16. HWN-Tour: Durch das Okertal
„Von oben ist gut sehen,
im Tal ist gut gehen.“
Deutsches Sprichwort
Nach dem entspannten Spaziergang zur Sudmerberger Warte am vorherigen Tag, steht heute wieder eine lange Wandertour an.
Mit B. gehe ich heute durch das Okertal. Dabei werden wir sowohl auf einigen Gipfeln als auch im Tal unterwegs sein.
Das Okertal liegt im Nordwesten des Harzes zwischen Goslar und Bad Harzburg. Namensgebend ist der knapp 130 km lange Fluss Oker.
Wir werden ihren Verlauf grob verfolgen, bis wir die Okertalsperre erreichen. Von dort geht es dann noch ein gutes Stück bis Schulenberg. Ein Tour von etwa 15 km. Packen wir es also an!
Frühmorgens im Harzer Wald
Sehr früh geht es zuerst mit dem Bus von Goslar zum Bahnhof Oker. Von dort geht es weiter zu Fuß auf der „Talstraße“ in Richtung Süden entlang, bis wir einen Kreisverkehr mit einer Brückenübergang finden. Über die Brücke geht es dann weiter, bis wir in die Straße Im Stobenholz links abbiegen. Hier geht es weiter geradeaus bis wir einen kleinen Einstieg zum Wanderweg finden.
Beim Einstieg begrüßt uns eine große Tafel mit der Abbildung einer Wanderkarte, die über verschiedene Wanderwege und -möglichkeiten im Okertal aufzeigt. Hervorzuheben sind drei empfohlene Rundwanderwege, die jeweils mit einem blauen, gelb oder roten Symbol gekennzeichnet sind.
Wir folgen dem blauen Symbol ein Stück.
Wir sind zunächst auf der Kästestraße unterwegs. Der Weg ist gut ausgebaut. Wir kommen sogar an einigen Sitzmöglichkeiten und schönen Ausblicken vorbei. Alles im allem scheint diese Tour doch recht vielversprechend zu werden.
Nebel, Wald und Gestein
Die Wege sind noch nicht vom Regen der letzten Nacht getrocknet. Auch die Luft ist mit Feuchtigkeit erfüllt. Wäre es jetzt noch 10 Grad wärmer, hätten wir hier ein tropisches Klima, doch es ist recht kühl.
Von der Kästestraße geht auf dem Romker Forstweg. Dieser Weg hat einige schöne Aussichten auf das Okertal zu bieten. Nebelschwaben steigen aus dem Tal empor. Es herrscht eine mystische Atmosphäre. B. und ich sind bisher auch keinem Wanderer begegnet. Wir haben den Harz für uns allein.
Der Romker Forstweg führt unst durch einen typischen Harzer Wald: viele Fichten (Picea sp.), wenige Laubbäume und einige spektakuläre Felsformationen, die man am Rande des Wanderwegs bestaunen kann.
Das Okertal und seine Entstehung
Aufgrund seines Aufbaus sieht das Okertal dem Bodetal in seiner Naturlandschaft recht ähnlich und wird daher auch oft als das „Bodetal des Westens“ bezeichnet.
Entstanden ist das Okertal wie auch das Bodetal letztendlich im Pleistozän, vor ca. 1,8 Millionen Jahren. Und auch wie die Bode durch das Bodetal fließt, so schneidet sich ebenfalls die schnell fließende Oker durch das Gestein und hat somit ein tiefes ausgefurchtes Tal erschaffen.
Doch die Geschichte des Okertals geht noch weiter zurück. Wir befinden uns hier in der geologischen Einheit Oberharzer Devonsattel. Diese wird hauptsächlich aus Gesteinen aus dem Devon (vor 409 – 362 Millionen Jahren) aufgebaut.
Einige dieser Gesteine sind wir bereits auf dem Romker Forstweg begegnet. Hierbei handelt es sich um den Kulmtonschiefer. Ein Tonschiefer, der im tiefen marinen Bereich gebildet wurde und dann im Zuge von Hebungsvorgängen nach oben gedrückt und verfaltet wurde.
Eschwegefelsen und seine Entstehung
Weiter der Romker Forstweg folgend, erreichen wir einen weiteren Aussichtspunkt: die markanten Eschwegefelsen. Eine Felsformation, auf deren Spitze man ganz bequem gehen um anschließend in das Okertal zu blicken.
Wow – was für ein Anblick!
Die Eschwegefelsen werden als oft einer der besten Felsen für Kletteranfänger tituliert. Wir wollen jedoch nicht klettern, sondern nur die Aussicht ins Okertal genießen.
Einst stiegen hier im Harz mächtige granitische Schmelzen an die Erdoberfläche, es kam aber nie zu einem Vulkanausbruch. Die Lava erkaltete und erstarrte zu einem Granit. Im Verlaufe der Zeit wurde durch Hebungs- und Erosionsprozesse die Erdoberfläche abgetragen und der Granit kam im Form von Felsformationen zum Vorschein.
Diese Felsformation ist aus einem hellgrauen, mittel- bis grobkörnigen Granit – der sogenannte Okergranit – aufgebaut. Die Felsen zeigen starke Spuren von Verwitterung auf: Sie sind stark abgerundet und zeigen eine rundliche Form, die denen von Wollsäcken ähnlich sieht. Daher wird diese Form der Verwitterung auch als Wollsackverwitterung bezeichnet.
Der Feuersalamander
Die feuchtigkeitsbehangende Luft lässt uns mittlerweile schnell ins Schwitzen kommen, obwohl es an sich gar nicht warm ist. Wir werden vermutlich den ganzen Tag mit so einem Quasi-Tropenwetter kämpfen müssen. Begeisterung erzeugt dieses Wetter wohl eher bei Tieren, die dieses spezielle Klima bevorzugen.
Ein solchen Vertreter finden wir am Wegesrand, nicht weit von den Eschwegefelsen vor. Es ist ein Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris), der etwas unbeholfen versucht einen Hang hinauf zu klettern.
Seine auffällige Färbung hebt sich deutlich von den braunen Blättertönen auf dem Erdboden ab, daher ist dieses Tier recht schnell zu sehen. Doch die auffällige Farbe ist keine Einladung für eventuelle Fressfeinde. Im Gegenteil – es ist eine Warnfarbe, die sagt: „Vorsicht! Ich bin giftig!“
Nun, wir lassen den Lurch seines Weges gehen und nehmen die nächsten Weg, der uns hinunter ins Tal führt. Dort wartet die erste Stempelstelle auf uns: die Verlobungsinsel.
Der Weg zur Verlobungsinsel
Schnell sind wir im Tal angelangt. Wir überqueren eine Straße und erreichen einen kleinen Pfad, der uns weiter in Richtung Süden zur Verlobungsinsel führt.
Wir kommen dabei an interessanten Steinen vorbei, die eine sehr löchrige Struktur aufweisen.
Es handelt sich hier um einen Kalkknollenschiefer. Ein Gestein, das im mäßig tiefem Wasser durch wechselnde Abfolge von Kalk-Ausfällung und Ton-Sedimentation entstanden ist.
Die auffällige wabenartige, löchrige Struktur ist durch die Verwitterung der Kalkknollenlagen innerhalb des Schiefers entstanden. Diese Strukturen erinnern sehr stark an Ameisenbauten im Holz, daher wird dieses Gestein auch als Kramenzelkalk (Kramenzel = Ameise) bezeichnet.
Die Verlobungsinsel
Über eine kleine geschwungene Holzbrücke erreichen wir die Verlobungsinsel. Diese kleine Insel kann sich auch als die einzige Insel im Harz rühmen. Entstanden ist sie im Zuge der letzten Eiszeit, die auch das Okertal geformt hatte.
Wie sie aber zu ihrem ungewöhnlichen Namen kam, ist leider nicht bekannt. (auch eine spätere Recherche meinerseits lieferte keine Ergebnisse)
Die Stempelstelle mit der Nr. 116 ist schnell gefunden. B. und ich schauen uns kurz auf der Insel um. Mächtige Granitfelsen liegen sowohl auf der Insel also auch im Flussbett der Oker und geben den Ort etwas mystisches, ja gar märchenhaftes.
Auffällig ist hier zurzeit der sehr niedrige Wasserstand der Oker, die die Insel umfließt. Doch das ist nicht immer so, da dieser Abschnitt der Oker zu einem der beliebtesten und meist befahrenen Wildwasserstrecken im Harz gehört.
Doch heute scheint keiner außer uns im Harz unterwegs zu sein – weder auf dem Land noch auf dem Wasser.
Wir treten den Rückweg an. Es geht wieder hinauf auf den Berg.
Die Marienwand
Wir gehen den gleichen Weg zurück, den wir auch vorhin hinunter zur Verlobungsinsel gegangen sind. Auf dem Weg nach oben entdecken wir jetzt erst einen weiteren beliebten Kletterfelsen: die Marienwand.
Wegen seiner Gestalt, Höhe und seiner guten Erreichbarkeit ist er ein sehr beliebter Kletterfelsen.
Die Marienwand erhebt sich etwa 50 Meter über das Flussbett der Oker. Die besteht wie auch die Eschwegefelsen aus dem Okergranit. Auch die typische Verwitterungsform bei diesem Gestein – die Wollsackverwitterung – kann man gut an den Felsspitzen beobachten.
Bitte Lächeln!
Der Weg nach oben ist anstrengend, aber es ist nur ein kleiner Anstieg und ehe wir uns versehen, befinden wir uns wieder auf der Alten Harzstraße. Diese folgen wir nun in Richtung Süden, bis wir bei der nächsten Wegabzweigung nach links abbiegen.
Dieser Weg scheint nicht so gut ausgebaut zu sein – sondern ähnelt noch einen Trampelpfad. Wir gehen durch einen Waldabschnitt mit Fichten, wo einzelne Gesteinsaufschlüsse des „Kulmtonschiefers“ mit steil gestellten Schichten den Weg säumen.
Wir folgen diesen Weg bis wir in eine Kreuzung erreichen. Hier biegen wir in den Bergmannscher Weg ein. Endlich befinden wir uns wieder auf einen gut ausgebauten Waldweg!
Wanderschilder weisen uns den Weg zum nächsten Ziel und dabei treffen wir ein eher ungewöhnliches Hinweisschild an, das uns über gelegentliches Blitzen von Fotofallen informiert.
Moment – Fotofallen am Wegesrand? Warum?
Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) gehört wohl zu den bekanntesten Bewohner des Harzes, doch leider ist dieses Tier recht scheu und daher ist es recht schwierig eine genau Anzahl der Tiere zu erfassen.
Hier sollen die Fotofallen helfen, die Anzahl der Tiere und die einzelnen Individuen anhand ihrer Fellzeichnung zu identifizieren. Wenn genügend Luchse mit den Kameras erfasst sind, kann man Rückschlüsse auf deren Populationen ziehen.
Die an Holzpfählen montierten Fotofallen sind leicht zu erkennen. Wir gehen einfach an den Kameras vorbei. Luchse werden wir jetzt zur Tageszeit eher nicht sehen. Aber das ist ja auch nicht unser Ziel. Unser Ziel ist ein Felsen: Der Treppenstein.
Der Treppenstein
Der Treppenstein: Kletterfelsen, Aussichtspunkt, frühzeitliche Burganlage und Stempelstelle in einem. Etwa 470 m ü. NHN liegt dieser Granitfelsen am östlichen Ufer der Oker.
Der Treppenstein wird noch in Kleiner Treppenstein und Großer Treppenstein unterteilt, wobei man den Großen Treppenstein mit Hilfe der angebrachten Klettergeländes und der in Stein behauenen Treppenstufen besteigen kann. Von hier aus kann man über das ganze Okertal blicken.
Wunderschön!
Rast beim Kästehaus
Vom Treppenstein wieder hinuntergestiegen geht es jetzt weiter über den Kästeweg zur Kästeklippe.
Begleitet werden wir auf dem Weg von Wandermarkierungen, die ein „Gesicht“ aufweisen. Es ist die wohl bekannteste Gesteinsformation im ganzen Okertal: „Der Alte vom Berge“.
Die Waldgaststätte Kästehaus, die über 605 m ü. NHN liegt, ist schnell erreicht. Hier fallen die vielen Wanderer auf.
Wo kommen die Menschen plötzlich alle her?!
Sogar vor der Stempelstelle, die gegenüber der Waldgaststätte steht, hat sich eine Schlange gebildet. Der Name „Käste“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet einfach „Eiche“. Früher wurden aus diesem harten Holz Armbrüste, Bögen und Speere hergestellt.
B. und ich entscheiden uns, hier Mittag zu essen und kehren in das Gasthaus ein.
Man ist das voll! Doch wir haben Glück und finden noch zwei Plätze an einem langen Tisch. Schnell wird das Essen bestellt und es wird auch bald serviert.
Wir lassen es uns hier erst mal gut gehen.
Nach dem Mittagessen, verlassen wir die Gaststätte und besuchen die Kästeklippe. Die Kästeklippe ist, wie auch die anderen Granitklippen, die wir bereits besucht haben, als Aussichtsklippe erschlossen. Das Besondere an der Kästeklippe ist die Gesteinsformation, die den passenden Namen „Der Alte vom Berge“ trägt.
Einfach zu erkennen, oder?!
Vom Aussichtspunkt haben wir einen fantastischen Blick über das gesamte Okertal. Wir sind beeindruckt und lassen die Landschaft auf uns wirken.
Die Mausefalle
„Der Alte vom Berge“ ist bei Fotografen ein beliebtes Motiv. Man braucht aber auch nicht viel Fantasie, um den „Alten“ zu erkennen. Doch die nächste Gesteinsformation, die direkt auf unserem Weg zur Romkerhalle liegt, ist an Kuriosität nicht zu übertreffen.
Die Mausefalle erinnert auf dem ersten Blick auf eine überdimensionale Falle für Nagetiere. Wie groß müsste wohl erst die Maus sein?
Doch diese Felsformation ist kein Produkt von Menschenhand, sondern durch natürliche Erosion entstanden. Wie auch die anderen Granitklippen, bliebt auch die Mausefalle nicht vor der Wollsackverwitterung verschont. Doch die Verwitterung ist natürlich noch nicht beendet. Es ist bleibt eine Frage der Zeit, wann die Falle zuschnappt. Doch dieser geologische Prozess kann noch lange dauern. Sehr sehr lange.
Doch solange können wir nicht warten. Wir gehen weiter.
Der Wasserfall von oben
Nach der Mausefalle gehen wir an der Feigenbaumklippe vorbei. Wir gehen auf dem Schoppenstedter Weg, der uns direkt zum Romkerhaller Wasserfall führt.
Schon bald führt uns der Weg parallel zur Kleine Romke. Sie ist der Zufluss des Wasserfalls, über dem wir bald stehen werden. Hier oben können wir beobachten, wie tief das Wasser sich in das Tal stürzt.
Der Romkerhaller Wasserfall ist ein künstlich angelegter Wasserfall, dessen Wasser sich über 60 m in die Tiefe hinabstürzt. Der Wasserfall wurde 1863 angelegt, um die Attraktivität eines im gleichen Jahr neueröffnetes Anwesen zu steigern.
Ein recht steiler Weg führt am Wasserfall vorbei ins Tal.
Im Gegensatz zu den bisherigen geologischen Beobachtungen bestehen die Gesteine des Romkerhallers Wasserfalls hauptsächlich aus einem Kalkgestein. Dieses Gestein wurde im Mittel- und Oberdevon eines ehemaligen Meers abgelagert. Doch die Schichten sind nicht hier schön horizontal aufgeschlossen, sondern wurden zu einer Faltenstruktur zusammengeschoben und im oberen Bereich sogar übereinander geschoben.
Nur 50 Meter weiter der Straße Okertal folgend, finden wir auf der rechten Seite eine weitere geologische Besonderheit im Okertal vor. Ein ganze Felswand ist mit Hornfels aufgeschlossen.
Der Hornfels war ursprünglich ein Tonschiefer. Durch das Eindringen von heißen Schmelzen des Okergranit in den Tonschiefer, hat sich dieses Gestein in ein hartes kompaktes metamorphes Gestein verwandelt.
Der letzte Abschnitt
Der letzte Abschnitt steht für uns an. Endlich! Uns schmerzen langsam die Füße.
Hier bei der Romkerhalle haben wir leider keine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Goslar zu kommen. Das finde ich äußerst Schade, das es diese Möglichkeit nicht gibt. Zwar befindet sich hier eine weitere Stempelstelle (Nr. 119 – Hallesche Hütte), doch dazu muss man wieder einen Berg hinauf und hinunter. B. und ich sind aber für heute genug Berge rauf und runter gewandert.
Doch leider ist die nächste Haltestelle in Oker oder Schulenberg. Wir entscheiden uns nach Schulenberg weiterzuwandern. B. möchte die Okertalsperre sehen und in Schulenberg gibt es letztendlich eine Busverbindung, die uns nach Goslar bringen würde. Okay, gebongt.
Die Okertalsperre
Die Okertalsperre ist leicht erreicht, weil wir nur der Hauptstraße folgen müssen. Dort angekommen, blicken wir über die Talsperre auf den Stausee. Zurzeit herrscht hier Niedrigwasser und es ist nur schwer zu erkennen, das sie mit einer durchschnittlichen Wasseroberfläche von mehr als zwei Quadratkilometern eine der größten Talsperren im Harz ist.
Neben ihrer Größe weist auch die Staumauer eine seltene Baukombination auf: Sie ist sowohl eine Bogen- als auch eine Gewichtsmauer.
Der im Untergrund anstehende Tonschiefer wurde mit Beton verstärkt. Teilweise ist der Tonschiefer durch granitische Gesteinsschmelzen des nahen Okerplutons in Hornfelse umgewandelt und weist daher bereits eine Verhärtung aus. Diese Eigenschaft des Gesteins machte man sich für den unteren Bereich für den Bau der Staumauer zu nutze. Denn hier wirken die Kräfte nicht auf die Mauer selbst, sondern werden auf den Betonverstärken Tonschiefer bzw. Hornfels übertragen.
Dagegen wirken im oberen Bereich die Kräfte des Stausees nicht auf das anstehenden Gestein im Untergrund (hier Grauwacken) übertragen, sondern direkt auf die Staumauer.
Diese besondere Art der Kräfteverteilung und -übertragung auf einer Staumauer kommt nur sehr selten vor und ist abhängig von ihrem geologischen Untergrund.
Die letzten Schritte fernwandern …
Nachdem wir die Staumauer besichtigt haben, geht es von hier aus direkt auf die gegenüberliegende Seite der Straße und auf eine Pfad in den Wald hinein. Hier befinden wir uns auf dem Europäischen Fernwanderweg E6. Dieser führt von Kilpisjärvi im Nordwesten von Finnland bis zu den Dardanellen in der Türkei. Die Wandermarkierung ist ein weißen X mit der Aufschrift E6 auf schwarzen Hintergrund.
Der Fernwanderweg führt uns durch einen Waldabschnitt. Diesen müssen wir aber wieder nach 1 km verlassen, weil uns ein kleiner Pfad wieder zurück zur Straße führt, da dieser Weg uns direkt nach Schulenberg führt.
Bei der Straße angekommen, gehen wir über die Bramkebrücke und 100 m weiter über eine weitere kleinere Brücke. Ab hier folgen wir einen Pfad, der uns direkt nach Schulenberg führt. Ein weiterer Weg im Schlangenverlauf führt uns schließlich auf die Wiesenbergstraße.
Hier folgen ihren Verlauf nach Süden und kommen an einem Wohnmobilstellplatz vorbei. Hier blicken wir ein letztes Mal auf die Okertalsperre.
In der Nahe des Wohnmobilstellplatzes finden wir die gesuchte Bushaltestelle vor. Zwei Jugendliche stehen bereits in der Nähe der Haltestelle und unterhalten sich. Hm, ob die auch auf dem Bus warten? Wir werden es sehen.
Es kommt kein Bus, stattdessen aber ein Taxi, das sich als Rufbus herausstellte, den die Jugendlichen gerufen haben. Zum Glück sind noch zwei Plätze frei, so kommen wir ohne Probleme nach Goslar.
Die Wandertour ist damit beendet.
Mein Fazit
Eine schöne und abwechslungsreiche Tour durch ein eher unbekannteres Tal im Harz. Hier geht man sowohl auf den Gipfel als auch im Tal und lernt nebenbei die einzige echte Insel im Harz kennen.
Über die Ausschilderung kann man sich nicht beklagen. Sie ist gut und führt einen sicher durch das Okertal.
Steckbrief: 16. HWN-Tour – Durch das Okertal
Karte
Wegbeschaffenheit
Vorwiegend Waldwege, bei der Okertalsperre asphaltierter Fußweg
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bahn
Regionalzüge fahren nach Goslar
Bus
vom ZOB Goslar fährt die Buslinie 810 nach Bahnhof Oker
Einkehrmöglichkeit
Aufgesuchte Stempelstellen
Quellen und lesenswerte Links
Hier findest du jede Menge Informationen über das Okertal:
- Klippenwanderdung im Oktertal – Vorschlag vom Forsthaus Braunlage
- Blogartikel über die Geologie des Okertales
- Schiefervorkommen des Harzer – schieferlexikon.de
- Landmarke 2 – Ottiliae-Schacht
- Magazin Harzinfo – Romkerhall und sein Wasserfallfelsen
- Luchsprojekt
- Infos über die Marienwand
- Webpräsenz der Wissenschaftliches Tauchgruppe der TU Clausthal
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