Hallo da draußen

Digitale Schatzsuche im Wald – Verhaltensknigge für Geocacher

„In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück.“
Aus Asien

Geocaching ist ein tolles Hobby um seine Zeit in der Natur zu verbringen. Doch sollte man vor allem im Wald auf einige Dinge achten. Im Wald bist du Gast, nicht zu Hause in deinen vier Wänden – folglich solltest du dich auch wie ein Gast verhalten.

Daher habe ich hier ein paar Verhaltensregeln für Geocacher als auch für Geocache-Owner aufgeführt, damit die digitale Schatzsuche ein möglichst langes Vergnügen bleibt.

Für alle, die das Outdoor-Hobby „Geocaching“ erst kennenlernen möchten, empfehle ich den folgenden Beitrag (einfach klicken).

Verhaltensknigge für Geocacher

  • Keine Aktivitäten in der Nacht oder bei Dämmerung

Sicherlich ist es total spannend nachts oder bei Dämmerung im Wald zu wandern – doch stört man damit Tiere, die in dieser Zeit aktiv sind.


Morgendämmerung
Morgendämmerung im Wald

Auch Jäger können Geocacher für Wild halten. Es ist daher ratsamer und vor allem sicherer bei Tageslicht im Wald dem Hobby Geocaching nachzugehen.

  • Immer auf dem Weg bleiben

Wer einen Wald betritt, betritt ihn IMMER auf eigene Gefahr. Eigentlich ist es eine Grundregel, denn so lassen sich bereits viele Gefahren vermeiden, wenn man nur einfach auf dem Weg bleibt.


Eine typische „Cacher-Autobahn“

Geocaches sind meist in der Nähe von Waldwegen versteckt. Halte nach Trampelpfaden, die vom Hauptweg in den Wald führen (sog.: „Geocacher-Autobahnen“) Ausschau. Diese Trampelpfade führen oft direkt zum Cache.

  • Kenne dein Geocaching-Gebiet

Wenn du dir ein Gebiet zum Geocaching ausgesucht hast, macht dich mit Gelände vertraut. Um welche Art von Gebiet handelt es sich (z. B. Naturschutzgebiet, Wald, Moor usw.)?! So kommt es nicht zu bösen Überraschungen.

In Naturschutzgebieten und Nationalparks sind oft Informationsschilder aufgestellt, die Hinweise zum Verhalten innerhalb des Gebietes geben. Halte nach diesen Schildern Ausschau um ein Fehlverhalten zu vermeiden.


Waldzelle
Immer auf Hinweise im Wald achten!

  • Hinterlasse kein Müll

Sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, denn der Wald ist keine Müllkippe. Niemals! Bitte nimm daher deinen Müll immer wieder mit. Immer!!!

Verhaltensknigge für Cache-Owner

Neben einigen Verhaltensregeln für Geocacher, sollte auch der Cache-Owner beim Auslegen seiner Geocaches einiges beachten:

  • Achte auf die Größe des Geocaches

Die Größe einer Dose sollte die maximale Größe einer Keks- oder Frühstücksdose haben. Zu große Dosen könnten ein Störelement in der Natur sein. Zu kleine Dosen können von Tieren fälschlicherweise verschleppt werden – und man sucht dann vergeblich nach der Dose.


Großer Geocache


  • Nur gefahrlose Suche

Der Cache sollte so ausgelegt sein, das vom ihm keine Gefahr ausgeht, wenn man ihn sucht. Hierbei sollte bereits in der Beschreibung des Geocaches angegeben sein, wie hoch der Schwierigkeitsgrad zum Auffinden des Geocaches ist. Auch eine Kontrolle des versteckten Geocaches sollte von Owner regelmäßig durchgeführt werden.


Versteck
Oha, was versteckt sich hier?

  • Verstecke „Geocaches“ nur mit Einwilligung des Grundeigentümers

Jeder Wald gehört irgendjemanden. Möchtest du dort einen Cache verstecken, brauchst du eine Einwilligung des Eigentümers.

Hierbei ist der erste Ansprechpartner der Förster oder das örtliche Forstamt. Sie können bei der Vermittlung weiterhelfen. Handelt es sich um Staatswald, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Forstbezirk.

Auch bei der Organisation von Geocaching-Events im Wald, ist der Waldeigentümer zu informieren und man sollte sich eine Erlaubnis einholen, denn öffentliche Veranstaltungen im Wald sind erlaubnispflichtig.

  • Sei kein Störfaktor für Tiere und Pflanzen

Die Dose sollte keine Beeinträchtigung – weder für Tiere noch für den Waldeigentümer – darstellen. Verstecke keine Caches auf Flächen, auf denen sich Jungpflanzen (z. B. Jungbäume) befinden. Diese könnten nämlich durch Geocache-Suchende beschädigt oder sogar zerstört werden.


Setzling
Ein junger Baum

  • Keine Nägel benutzen

Wenn Geocaches an Bäumen befestigt werden, sollte keine Nägel zum Einsatz kommen. Denn sie können die Rinde beeinträchtigen und sogar den Baum schädigen. Stattdessen kann man mit Draht oder eine Vorrichtung zum Aufhängen am Ast den Cache am Baum verstecken.


Geocache aufhängen
Ein falscher Zapfen

  • Einfache Erreichbarkeit der Dosen ermöglichen

Geocaches sollten grundsätzlich auch ohne die Hilfe einer Kletterausrüstung versteckt und erreichbar sein. Das Anbringen einer Kletterausrüstung am Baum kann ihn schädigen.


Geocaching am Baum
Hinauf auf dem Baum

  • Immer eigene Kontaktdaten auf die Dose anbringen

Legt man einen Geocache im Wald aus, sollte dieser mit den eigenen Kontaktdaten (z. B. Email, Handy-Nr. und/oder Geocache-Name) versehen sein. Dies ist sehr nützlich für eventuelle Rückfragen oder Meinungen.


Quellen und lesenswerte Links

Geocaching ist mittlerweile eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung geworden, daher ist es umso wichtiger aufzuklären, wie man sich richtig beim Geocaching im Wald verhält. Weiteres Lesematerial zu diesem Thema findest du hier:


Was sagst du zu der Verhaltensknigge? Ist es notwendig? Fehlt ein wichtiger Hinweis?

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