Hallo da draußen

Eiszeit-Tour: Wandertour bei Altentreptow

„Ich schnürte meinen Ranzen
Und kam zu einer Stadt,
Allwo es mir im ganzen
Recht gut gefallen hat.“ (Aus dem Gedicht: Auf Wiedersehen)

© Wilhelm Busch (1832 – 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller

Meine letzte Eiszeit-Tour (Hier findest du meine bisherigen Touren: hier und hier) führt mich zur Kleinstadt Altentreptow. Den Fluss Tollense werde ich antreffen und auch einen „alten Bekannten” besuchen.

Am Randkanal entlang

Die Tollense ist ein etwa 68 Kilometer langer Fluss, der aus dem Tollensesee entspringt und im Fluss Peene bei der Stadt Demmin mündet.

Die Eiszeit-Tour beginnt am Bahnhof Altentreptow. Von dort gehe ich in den Südteil der Stadt und treffe dann auf den Randkanal, der mich auf den nächsten Kilometern begleitet. Der Randkanal ist ein linker Parallellauf der Tollense, der zwischen Neubrandenburg und Altentreptow im Tollensetal liegt.

Die Talniederung ist hier von sanften Hügeln mit weiten grünen Wiesen und Feldern geprägt. Der Weg ist gut befestigt und ebenerdig. Fahrradfahrer und Spaziergänger suchen sicherlich diesen Weg häufig auf. Ab und an begegne ich einen einzelnen Baum, der am Wegesrand steht, auch zum Kirchturm ist auf dem Weg zurück in die Stadt sehr schön. Ruhig fließt der Randkanal – so ruhig, das ich beinah vergesse, das zu meiner Linken sich ein Fluss befindet.


Entlang am Randkanal mit Blick auf die St.-Peter-Kirche von Altentreptow

Am Rande der Altstadt

Auch durch die Altstadt begleitet mich der Randkanal. Die stattliche Kirche St. Petri-Kirche im Blick. Bei der Brücke, auf der Mühlenstraße, wo eine kleine Wasserkraftanlage steht. Nur wenige Schritte entfernt finde ich den „Jahrtausend-Baum” vor. Eine Platane (Platanus acerifolia), die am 27. Oktober 2001 hier gepflanzt wurde. Warum erfahre ich nicht auf der Plakette auf dem Granitgestein. Ich vermute mal, einfach, weil sie am Anfang des 21. Jahrhundert gepflanzt wurde. Platanen sind recht widerstandsfähige Bäume, die aufgrund dieser Eigenschaft gerne im Stadtgebiet gepflanzt werden. Nur im Herbst können die zu Boden gefallenen Blätter und stacheligen Früchte ein Ärgernis werden.

Ich setzen meinen Weg entlang der Tollense fort bis den Wasserwanderrastplatz Wiesenquelle erreiche. Hier steht auch eine Bank, die einen schöne Blick auf die Stadt bietet. Ein Stein deutet mit der Inschrift „Treptau’s Blick” darauf hin.



Der Klosterberg und Großer Stein

Mein Weg führt über eine Wiese und anschließend über die Landstraße L35 in Richtung Klosterberg. Der Klosterberg ist eine Anlage mit einem Kultur- und Sportzentrum sowie dem Turnplatz. Mein Ziel dieser Wandertour steht mittendrin in dieser Anlage: der Große Stein von Altentreptow.

Bei diesem riesigen Findling handelt es sich um von 166 m³ großen und mit 450 Tonnen schweren Findling – der drittgrößte Findling auf norddeutschem Festland. Laut Untersuchungen aus dem Jahr 2021 besteht der Findling aus einem Blekinge-Granit vom Typ Spinkamåla. Charakteristisch für diesen Granit ist seine Gleichkörnigkeit und seine homogene Farbgebung.

Den Großen Stein habe ich bereits vor einigen Jahren mit dem Rad aufgesucht (siehe hier: Fahrradtour von Neubrandenburg nach Altentreptow), allerdings lag er nahezu zur Hälfte noch unter der Erde. Aber dann im April 2021 wurde der Stein freigelegt, anschließend angehoben und hat einen neuen Platz bekommen, der zudem fest zubetoniert ist, so das man Problemlos um ihn herumgehen kann. Vorher war es manchmal eine matschige Angelegenheit, sich dem Stein zu nähern.


Zoe und der Große Stein

Ich schaue mir das neue Areal des Findlings an, umrunde den Stein und mache ein paar zuletzt ein paar Erinnerungsfotos. Damit wäre auch die dritte Eiszeit-Tour zu Ende und damit auch eine schöne Wanderreihe. Ich verlasse den Klosterberg und gehe zügig zurück in die Altstadt in Richtung Bahnhof. Lange muss ich nicht auf den Zug warten, der mich wieder nach Hause bringt.

Mein Fazit zur Wanderrunde

Ich würde diese Tour vom Gefühl her eher wie einen längeren Spaziergang betrachten. Viele Highlights gibt es nicht zu sehen. Und wer nur den Großen Stein sehen möchte, kann natürlich den Weg am Randkanal weglassen und direkt durch die Altstadt zum Klosterberg gehen. Der Findling ist bei dieser Runde auch das Highlight und passte gut als Abschluss der Tour. Leider war das Wetter zum Zeitpunkt meiner Tour ziemlich trübe. Das war aber auch einfach der Jahreszeit geschuldet. Ich denke aber, das bei Sonnenschein vor allem das Tollensetal, durch das der Randkanal fließt, noch ein weniger schöner erscheint als unter einen dicken Wolkendecke.

Weitere Impressionen der Wanderrunde


Steckbrief zu „Eiszeit-Tour: Wanderrunde um den Tiefwarensee”

Wegbeschaffenheit

teilweise Asphalt, teilweise befestigter Uferweg

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Regionale Züge fahren nach Altentreptow

Einkehrmöglichkeiten

In Altentreptow gibt eine Einkehrmöglichkeiten wie z. B. Restaurants, Bäcker und Imbisse


Quellen und lesenswerte Links

Hier kannst du einiges über die Stadt Altentreptow, den Großen Stein und die Tollense lesen:


Warst du schon einmal in Altentreptow? Bist du an der Tollense einmal entlang gewandert?

Hast du dem Großen Stein schon einmal einen Besuch abgestattet?

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